Leitung
Das Institut für Kulturforschung Heidelberg wird von einem Direktorium geleitet und dabei von einem Wissenschaftlichen Beirat unterstützt.
Das Direktorium leitet die Geschäfte des Instituts und wird von der Mitgliederversammlung des Instituts für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt. Seit 2023 gehören dem Direktorium an:
Dr. Jens Kertscher
Studium der Philosophie und Romanistik an den Universitäten in Köln, Florenz, Tübingen und Heidelberg. Promotion in Heidelberg. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der TU Darmstadt.
Arbeits- und Forschungsgebiete:
- Sprachphilosophie, insbes. Bedeutung und Regelfolgen, Semantik und Pragmatik, Sprechakttheorien; Frege, Wittgenstein
- Handlungstheorie, insbes. praktisches Wissen, praktische und theoretische Rationalität; Anscombe, Davidson
- Philosophie des Pragmatismus, insbes. Deweys Forschungslogik im Kontext pragmatistischer Philosophien
Interessensgebiete:
- Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts mit Schwerpunkt Descartes, Hume, Kant
- Philosophie Ludwig Wittgensteins
Letzte Publikation:
(Gemeinsam mit Jan Müller) Praxis und ‚zweite Natur’ – Begründungsfiguren normativer Wirklichkeit in der Diskussion, mentis, Münster 2017
Dr. Dirk Hommrich
Studium der Philosophie, Soziologie, Politologie und Geschichte in Karlsruhe (Fridericiana) und Frankfurt a.M. Interdisziplinäre Promotion an der TU Darmstadt. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). 2019-2022 Wissenschaftlicher Referent für internationale Entwicklungen des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII). Mitglied der Data Ethics Task Group (DETG) von CODATA. | https://orcid.org/0000-0003-0844-571X
Arbeits- und Forschungsgebiete:
- Technikphilosophie und -bewertung (bes. integrierte Technologie- und Infrastrukturpolitik, prospektive Technikforschung)
- Transformations- und Innovationszonen von Medizin und Gesundheit, insbes. Folgenforschung translationales Neuroengineering
- Vielfalt in der Anthropologie (biologisch, sozial, kulturell), philosophische u. negative Anthropologie
- Neurowissenschaften im Spannungsfeld von Technik-, Wissenschafts- und anwendungsbezogener Ethik
- Neurodiversität und "Neurorechte" im Spannungsfeld von Bio- und Technikethik
- Konvergente Medien u. digitaler Wandel der Wissenschaftskommunikation (scholarly and science communication)
- Massenbildliche Protentionen der Pop Science, bes. technoimaginäre Visualisierungen und technikvisionäre Zukunftsbilder
Interessensgebiete:
- Informations- u. Datenethik, Critical Data Studies, normative Fragen des digitalen Wandels
- Kopplung ökologischer u. digitaler Politiklinien ("twin transition"), Nachhaltigkeit und Longterm-Governance digitaler Lösungen
- Normative Fragen von Open Science und Open Data (UNESCO Empfehlung, EOSC, GOSC)
- Philosophische Probleme der Neuro- und Kognitionswissenschaften (Neurophilosophie)
- Politische und Sozialphilosophie
- Umwelt- und Tierethik
Letzte Publikation:
Technogene Menschenkunde? In: Jahrbuch Technikphilosophie, 7. Jg. 2021, Nomos, Baden-Baden, S. 273-280
Der 1. und 2. Sprecher werden von weiteren Direktoriumsmitgliedern unterstützt, diese sind/waren:
Dr. Valerie Schoenenberg
Studium der Archäologie und Europäischen Ethnologie, Promotion in frühgeschichtlicher Archäologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 2007 bis 2016 wissenschaftliche Tätigkeit u.a. für das Landesamt für Denkmalpflege, die Archäologie sowie Bau- und Kunstdenkmalpflege Baden-Württemberg, das Bundesarchiv (Abt. Freiburg), das Regierungspräsidium Stuttgart, 2016 Leitung der Stadtarchäologie Konstanz, 2016 bis 2022 Akademische Rätin am Institut für Archäologische Wissenschaften der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, seit 2022 Leiterin Museum im Ritterhaus, Stadt Offenburg.
Arbeits- und Forschungsgebiete: Siedlungs- und Landschaftsentwicklung in Antike, Früh- und Hochmittelalter, Keramikforschung (als Sachkultur und für Chronologie) und quellenktitische Analysemethoden in Frühgeschichtlicher Archäologie und Archäologie des Mittelalters
Interessensgebiete: Jüdische Alltagskultur im Mittelalter, Mikwen-Forschung, Veränderungen der Agrarkultur und ländlichen Lebenswelten in diachroner Betrachtung bis in die Neuzeit
Dr. Matthias Kroß
Studium der Geschichte, Politologie, Philosophie und Kunstgeschichte in Marburg, Bremen und Berlin. 1993 Promotion an der Freien Universität Berlin mit der Arbeit Klarheit als Selbstzweck. Wittgenstein über Philosophie, Ethik, Religion und Gewissheit. Seit 1995 Wissenschaftlicher Referent am Einstein Forum Potsdam. Seit 1998 Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam (Allgemeine Soziologie). November – Dezember 2008 Gastprofessor für Philosophie an der Visva Bharati-Universität in Santiniketan/West-Bengalen; März – Mai 2010 Gastprofessor für Philosophie an der Universität Wien. Vorstandsmitglied der literaturWERKstatt Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen vor allem zu Werk und Leben Ludwig Wittgensteins; zusammen mit Jens Kertscher Herausgeber der Buchreihe Wittgensteiniana (vormals im Parerga Verlag). Letzte Buchpublikation (Hg. mit Esther Ramharter): Wittgenstein übersetzen, Berlin 2012.
Der Wissenschaftliche Beirat setzt sich aus Personen zusammen, die an unseren Aktivitäten beteiligt (gewesen) sind, und bildet somit einen Kreis, der das Institut für Kulturforschung ideell beratend unterstützt:
- Prof. Dr. Kurt Bayertz – Homepage
Westfälische Wilhelms-Universität Münster - Prof. Dr. Domenico Giulini – Homepage
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover - Prof. Dr. Susanne Klengel – Homepage
Freie Universität Berlin - Dr. Louise Röska-Hardy – Homepage
Kulturwissenschaftliches Institut Essen - Prof. Dr. Klaus Wiegerling – Homepage
Technische Universität Kaiserslautern - Prof. Dr. Rainer Winter – Homepage
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt